Elena Echtermeyer hat ihr berufsbegleitendes Masterstudium im Studiengang Intra- und Entrepreneurship (tech) mit Auszeichnung bestanden. Im Gespräch gibt sie einen kleinen Einblick, wie sie das Studium wahrgenommen hat.
Frau Echtermeyer, können Sie sich den Lesenden kurz vorstellen?
Hallo - mein Name ist Elena. In meinem Arbeitsalltag als Learning & Development Specialist darf ich die Porsche AG auf dem Weg zur lernenden Organisation begleiten. Ursprünglich habe ich BWL studiert mit dem Fokus Dienstleistungsmarketing (2013-2016) und bin dann direkt ins Berufsleben eingestiegen. Da ich mich täglich mit Lernen beschäftige, habe ich mir nach ca. drei Jahren im Berufsleben selbst wieder ein neues Lernprojekt gesucht und mich für den berufsbegleitenden Master Intra- und Entrepreneurship (tech) angemeldet.
Warum haben Sie sich für ein berufsbegleitendes Masterstudium entschieden?
Mit Abschluss meines Bachelors 2016 habe ich ein tolles Jobangebot erhalten, das ich einem Masterstudium direkt im Anschluss vorgezogen habe. Zwei Jahre lang durfte ich als Projektleiterin bzw. Beraterin Projekte rund um digitales Lernen und Wissensmanagement für verschiedenste Zielgruppen umsetzen und dabei viele wertvolle Erfahrungen sammeln. 2018 zog es mich nach Stuttgart, wo sich bei der Porsche AG eine tolle berufliche Perspektive ergab. Auch hier habe ich mich zunächst vor allem mit Projekten rund um digitale bzw. hybride Lernformen beschäftigt und durfte dann nach und nach weitere Themenfelder im Bereich Personalentwicklung übernehmen. Die Aufgaben und Projekte während meiner gesamten bisherigen Laufbahn haben mich so erfüllt, dass ein Ausstieg zugunsten eines Vollzeitmasters nicht in Frage kam.
Würden Sie sich wieder für ein berufsbegleitendes Masterstudium entscheiden?
In meiner Situation - also im aktuellen Job zufrieden zu sein und ihn nicht aufgeben zu wollen - ja. Allerdings anders strukturiert mit konsequenterem Freihalten von Zeit für die Studieninhalte, aber auch für mehr Pausen.
Was hat sich für Sie durch den Masterabschluss geändert?
Für meine berufliche Laufbahn hat sich wenig geändert, da ich das Studium aus Interesse und nicht als Voraussetzung für einen bestimmten Schritt ausgewählt habe. An der Doppelbelastung aus einem anspruchsvollen Job und dem Studium bin ich dahingehend gewachsen, mich gut zu priorisieren, resilient zu sein und vernetzt zu denken. Meine Masterarbeit habe ich über die Verbindung von Lernkultur und Innovationen geschrieben und das wissenschaftliche Arbeiten sowie Aufsetzen und Auswerten einer umfangreichen Studie haben mich beispielsweise auch fachlich vorangebracht.
Was hat Ihnen am Studium am besten gefallen?
Am Studiengang hat mir die Flexibilität bezüglich der Modulwahl gefallen. Ein Semester lang habe ich beispielsweise pausiert, weil es sonst mit dem Beruf nicht vereinbar gewesen wäre. Ich habe aus den Modulen am meisten mitgenommen, deren Dozierende selbst beide Welten - Industrie und Lehre - kennen und meine Modulwahl auch dahingehend ausgesucht. Auch wenn einige dieser Prüfungsleistungen durch die Praxisprojekte zeitintensiv waren, so habe ich aus diesen Modulen am nachhaltigsten neues Wissen erworben.
Wie sieht Ihr derzeitiger Aufgabenbereich aus?
Aktuell arbeite ich als Referentin Personalentwicklung, indem ich Möglichkeiten für persönliches und berufliches Wachstum für die Mitarbeitenden kreiere. Mit Leidenschaft konzipieren wir passgenaue Angebote für die Belegschaft, um deren persönliche Lern- und Veränderungsfähigkeit zu stärken und befähigen mit der Initiative #neverstoplearning die Organisation, künftige Transformationsprozesse und -herausforderungen aktiv zu gestalten. Diesen Job darf ich seit 2019 ausführen - mit den unterschiedlichsten Projekten in diesem Bereich.
Haben Sie einen Rat für Interessent_innen des Studiengangs Intra- und Entrepreneurship (tech)?
Macht das Studium zu eurem. Ich habe beispielsweise Module getauscht und anrechnen lassen und so ein spannendes Modul zum Thema UX zusätzlich besuchen können, was mich sehr vorangebracht hat. Überlegt auch bei den Praxisprojekten oder den wissenschaftlichen Arbeiten, wie ihr sie für eure aktuelle Tätigkeit nutzen könnt oder für befreundete Unternehmer_innen oder Startups Ausarbeitungen macht, damit eure Arbeit und Mühe auch Anwendung findet. Sucht den Austausch mit den anderen Student_innen des Studiengangs. Wir haben auch in den Pausenzeiten viel spannendes übereinander und die verschiedenen beruflichen Herausforderungen erfahren und gute Kontakte geknüpft.